Donnerstag, 1. Oktober 2009

Aus und vorbei

Bevor es nun endgültig zu unserer letzten Station nach Sydney ging, machten wir noch einen Abstecher in die "südaustralische Weinstraße" ins Hunter Valley und tourten von Weinbauer zu Weinbauer, die da ganz dicht aneinander angesiedelt sind. Hier ist es Brauch, dass die Weinproben gratis sind, man bekommt von jedem Wein ca. 4cl zum kosten und nach dem man die ganze Pallette durchgekostet hat, gehts entweder wieder von vorne los, oder man entscheidet sich zum Kauf.Das ganze haben wir bei 5 verschiedenen Weinbauern durchgemacht und haben jeweils unserem Geschmack nach das beste Fläschchen gekauft.
Bis dahin haben wir doch einen leichten Damenspitz *gg* bekommen und wir sind uns nicht mehr sooo sicher, ob die etwas teureren Flaschen wirklich so gut sind, aber das können wir ja Zuhause ausprobieren, was mich gleich zum nächsten Problem führt. Wir dürfen ja diese Flaschen nicht im Handgepäck im Flieger mitführen, was bedeutet, dass jetzt zwischen unseren Gewandstücken 5 Flaschen Wein und 2 Flaschen Rum aus Bundaberg verpackt sind und wir jetzt bangen müssen, dass keine auf dem Weg nach Österreich bricht - besonders gefährlich ist ja da der Rotwein...
Bei unseren Verkostungen hatten wir auch nette Plauschereien mit den Weinbauern/-bäurinnen und wurden genau über die verschiedenen Weine informiert.
Am Abend machten wir noch einen Spaziergang durch die Weingärten von Cessnock um wieder einen einiger Maßen klaren Kopf zu bekommen, bevor es dann am nächsten Tag in das rund 200 km entfernte Sydney ging.
In Sydney angekommen, war unser erstes Ziel der berühmteste Strand Australiens, der Bondi Beach. Auf dem Weg dahin überquerten wir ungewollt die berühmte Habourbridge und fuhren ohne zu bezahlen durch eine Autobahnmaut.

Als wir in Bondi ankamen waren wir ein bisschen enttäuscht, da wir schon einige viel schönere Strände gesehen haben und wir außerdem für eine Stunde Parken 10 Dollar bezahlten. Das besondere an diesem Strand ist halt nur, dass er mitten in der Stadt liegt und deshalb sich dort auch einige Menschen tummeln.
Als wir dann weiter wollten, tat der Camper Van keinen Mucks mehr - hmmm... Eva lässt das Licht brennen und die Batterie ist schwupps leer. Also Camper Van aus der Parklücke schieben, da ja die Batterie unterm Fahrersitz ist und dann jemanden finden, der uns Starthilfe geben kann - somit verteuerte sich unsere Parkplatzgebühr nochmals, da wir enige Zeit mit dieser kleinen Panne verschiessen hatten. Und nun hatten wir endgültig gemerkt, dass wir den Camper Van in der Stadt los werden mussten, denn der beschehrt uns hier nur Scherereien.

Also gings vorzeitig zu unserem Camper Vermieter und wir gaben unser altes Zuhause wieder zurück. Dafür buchten wir uns ein tolles Hostel mitten in Sydney von wo aus wir alles zu Fuß erreichen konnten.
(unsere Jugendherberge genau neben der Central Station)

Auf unserem Spaziergang durch die Stadt schauten wir ein wenig beim heißen Schachspiel zu...

... und wir schlederten durch die Botanischen Gärten, von wo aus wir eine schöne Aussicht auf die Skyline von Sydney hatten.

Außerdem sahen wir tausende riesige Flughunde, die wie Tannenzapfen von den Bäumen hingen und uns fast auf den Kopf machten.

Als wir unser Abendprogramm planten, erfuhren wir, dass in Sydney im Capitol gerade das Musical "Wicked" läuft. Hörte sich wirklich gut, aber auch teuer an, deshalb wollten wir uns direkt vor Ort über Restkarten informieren. Leider gabs keine solchen, aber es wurde uns gesagt, dass es täglich eine Lotterie zwischen halb 6 und 6 Uhr gab, bei der man Tickets um 30 Dollar in der ersten Reihe gewinnen kann. Ja nix als hin. Und da wir solche Glückspilze sind, gewannen wir unter 15 Tickets die unter rund 100 Leuten verlost wurden genau 2.
(die glücklichen Gewinner mit einem Button auf dem steht: "We won the WICKED lottery")

Also hatte Rudi sein Hemd doch nicht ganz um sonst mitgenommen. Es war nochmals ein Highlight zum Abschluss - einfach toll! Und es gab wicked Drinks die leuchteten.

An unserem letzten Tag hier maschierten wir nochmals durch die schöne Stadt hin zum Hafen von Sydney von wo wir mit der Public Ferry nach Manly Beach fuhren. Von der Fähre aus hatten wir eine wundervolle aussicht auf das berühmte Opera House und die Habourbridge.

In Manly Beach ließen wir uns nochmals die Sonne auf den Bauch scheinen, da es hier im Frühling bereits über 30 Grad hat. Das kann was werden im Österreichischen Herbst... brrrr!


Am Abend wollten wir dann noch ins Kino gehen. Ich las, dass da zufällig die Premiere von "Couples Retreat"(leider weiß ich den deutschen Namen des Films nicht - soll aber ziemlich gut sein) Ich dachte mir: Toll den sehn wir uns an. Bis sich herausstellte, dass das die Premiere nicht für die Allgemeinheit bestimmt war, sondern eher für die Hauptdarsteller und die Prominenz von Australien, die dann gegen 6 Uhr alle hier eintrudelten... ... am roten Teppich!

Unter anderem waren da die Schauspieler, die direkt an unserer Nase vorbeimaschierten.
Und, es schaut ein bisschen doof aus, weil Kirstin Bell, eine der Hauptdarstellerinnen des Films doch etwas mehr Schminke als ich drauf hatte. Aber ICH HAB EIN FOTO MIT IHR :)
Und schlussendlich der Hauptdarsteller Vince Vaughn. Hmmm... ich hab vorher noch nie jemand Prominenten so nahe live gesehn außer Karl Moik *gg*
Also dann, bis morgen!!!

Sonntag, 27. September 2009

Von Sandstürmen und platten Reifen

Als wir Brisbane in Richtung Surfers Paradise verließen, konnten wir bereits auf sämtlichen Radiosendern die Warnungen vor dem riesen "Duststorm" hören - der stärkste seit 70 Jahren bläst 16.000 Tonnen Dreck in der Stunde durch die Luft. Ganz so schlimm, wie berichtet wars für uns dann nicht. Zwar stellten wir am Strand von Surfers Paradise fest, dass die Luft nicht ganz so angenehm zu atmen war und auch das Ambiente nicht wie gewohnt mit blauem Meer und weißem Strand aufwarten konnte, sondern eher etwas orange und dusig wirkte, aber natürlich keine Katastrophe. Unser Plan für diesen Tag war ganz einfach - wir verbringen ihn einfach im Kino :) Trotzdem haben wir vorher noch einige Fotos geknippst...


Am Abend war dann das Ganze auch wieder vorbei und wir suchten uns ein gemütliches Plätzchen zum Schlafen. Das fanden wir auch auf einer Tankstelle - tja, Studenten müssen sparen und können sich nicht immer einen Luxuscampingplatz leisten.Und da wir nicht unsere gesamte Sitzganitur am Parkplatz aufbauen wollten, gabs Abendessen im Bett, mmhhh!

Die Nacht war dann nicht ganz so gemütlich, denn meine Allergie auf die Sandfliegen hatte sich seit einer Woche nicht gebessert, was mir das Einschlafen nicht leicht machte und da die gekaufte Medizin nicht wirkte, beschlossen wir, die tausend Stiche im Krankenhaus begutachten zu lassen. Bis aber ein Doktor für mich Zeit hatte wurde es Mitternacht - und das einzige was er für mich tun konnte: Er verschrieb mir Stereoide (das Rezept hab ich noch...) Es wird auch so schon wieder besser!

Am nächsten Tag stand dann Whale Watching am Programm. Mit dem Katamaran gings raus auf den Pazifik zu den Humpback Whales (Buckelwalen), die dann tatsächlich auftauchten und uns mit ihren Flossen winkten. Leider waren wir so beeindruckt, dass wir keine Beweisfotos schießen konnten, immerhin sind die Riesensäuger 10m vor unseren Augen aus dem Wasser getaucht. So gibts eben ein Foto von der Skyline von Surfers Paradise mit dem höchsten Gebäude von Australien (ganz links).

Am Abend fanden wir wieder einen tollen Schlafplatz auf der Tanke mit gratis Internetzugang sponsored by Mc Donalds :)

Nun sind wir auch schon in New South Wales angelangt und unser erstes Ziel da war Byron Bay mit dem bekannten Lighthouse. Auf dem Weg zu diesem hatten wir eine wunderschöne Aussicht auf die Strände.



Außerdem erreichten wir hier auch den östlichsten Punkt von ganz Australien - muss natürlich auch festgehalten werden.
Wir hatten bis dato noch keinen Plan für den Nachmittag und so studierten wir den Reiseführer - hmmm - und wie es das Schicksal so will, steht doch tatsächlich direkt neben dem Parkplatz ein Tauchcenter. Und innerhalb einer halben Stunde waren wir auch schon auf dem Boot am Weg zum Julian Rock (unten am Bild). Was wir bis dahin noch nicht erlebt haben, waren groooße Fische- das hat sich auch geändert, denn da unten waren 4m Haifische und Mantarochen, Jewfish, Pufferfish und Lionfish - einfach unglaublich und ehrlich gesagt auch zum Fürchten. Naja, sie waren Gott sei Dank nicht hungrig. Auf dem Rückweg zum Festland tauchte vor unserem Boot noch eine Riesenschildkröte auf. Das musste natürlich ordendlich gefeiert werden und so saßen wir am Abend mit unseren Tauchkollegen aus Deutschland und Schweden in einer gemütlichen Karaokebar beisammen.

Tags darauf, kam was kommen musste - Australien, ohne das Surfen zu probieren, geht einfach nicht. Wir wurden bereits um 9 Uhr von unserem Campingplatz (hin und wieder muss man dahin, denn auf der Tankstelle gibts keine Dusche *gg*) abgeholt und wir fuhren mit unserem Campervan den Surflehrern hinterher. Das war auch ihr Glück, denn als sie durch ein Schlagloch fetzten, platze ein Reifen - und wer ist da ordendlich ausgerüstet und hat einen Wagenheber dabei? Rudi und Eva :)
So war der Reifen auch schnell gewechselt und der Tauchlehrer hörte endlichwieder zu fluchen auf.

Ein wenig verspätet surfen wir mit unseren Boards auch schon über die Wellen - naja, nicht ganz... aber zu mindest haben wir zwei, drei Wellen schon ganz gut erwischt. Aber ich werde jetzt bestimmt keine Surfkarriere starten. Dieser Sport besteht eindeutig zu viel aus "gegen die Wellen ankämpfen und erst einmal hinaus schwimmen, bevor man dann ein paar Sekunden auf dem Board steht"
Am Nachmittag fuhren wir dann in das 150km entfernte Nimbin. Das ist zwar kein "Ziel Nummer 1" auf der Tourismuslandkarte, aber trotzdem sehenswert. Unser Hauptgrund für den Abstecher war, dass wir in Kuala Lumpur Amanda, Tara und Sage kennengelernt haben, die uns dann auch zu ihnen nach Hause eingeladen haben. Um sie in Nimbin zu finden, sollten wir uns vorher telefonisch melden, doch leider hatten wir den Zettel mit der Nummer natürlich verloren. Da Nimbin nicht sehr groß ist, dachten wir uns, das es ja nicht so schwer sein würde sie da zu finden indem wir einfach nach ihnen fragen. Doch da haben wir uns getäuscht - kein Wunder, wir wussten ja nicht einmal ihren Nachnamen.
Doch nach einigem fragen, konnte uns zwei etwas ältere Herren den Weg zu der Community in der die drei anscheinend wohnen, erklären. Uns war zwar ein wenig mulmig, aber wir fanden dann doch das versteckte achteckige Haus, das Amanda vor ca. 15 Jahren begonnen hat zu bauen.
Mitten im Regenwald wurden wir von Amanda recht herzlich empfangen und wurden gleich zum Abendessen eingeladen. Der 12-jährige Sage war gerade bei seinem Vater, aber Amandas 16-jährige Tochter Tara war zu Hause und nach dem Abendessen schauten wir uns gemeinsam bei einem Fläschchen Wein den Film "Australia" an.
Am meisten waren wir aber von dem Haus beeindruckt, bei dem man das Plumpsklo über eine Brücke erreicht und man beim Geschäft einen direkten Ausblick mitten in den Dschungel genießen kann.
Wir durften auch bei ihnen im "Garten" unseren Camper parken und da übernachten - das morgendliche Zähneputzen also mitten im Urwald :)
Zu Rudis Geburtstag gingen wir dann gemütlich in Nimbin Frühstücken und bestellten natürlich die obligatorische Geburtstagstorte.

Anschließend machten wir noch einen Spaziergang durch Nimbin, dessen Ruf von einem Hippie-Dorf keineswegs erfunden ist. Näheres dazu findet man in den Reiseführern.


Jetzt befinden wir uns gerade auf dem Weg nach Sydney, von wo aus es am Freitag um 15:00 ab nach Hause geht. Bis dahin werden wir noch in die "Südaustralische Weinstraße" fahren und eventuell noch das ein oder andere Fläschchen verkosten.
Und um Klarheit zu schaffen: Wir kommen am Samstag um 6:30 Ortszeit in München am Flughafen an.

Dienstag, 22. September 2009

Entlang der Eastcoast in Richtung Sydney

Jetzt ist es ja schon wieder eine Ewigkeit her seit unserem letzten Eintrag. Das Problem ist, dass viel passiert ist in der Zwischenzeit und ich deshalb so viel schreiben muss ;) Wir waren ja, nach dem wir von Townsville nur wenige Kilometer südlich gefahren sind, im Billabong Sanctuary (riesiger Tierpark), denn wir wollten unbedingt die typischen australischen tierischen Einwohner hautnah erleben. Einer, dem man in freier Wildbahn eher nicht begegnen möchte, ist das Salzwasserkokodil, welche aber hier nicht selten vorkommen.
Einer der Hauptbeweggründe, warum wir dorthin gefahren sind, ist der berühmte Koalabär. Wir haben von Aussies auch erfahren, dass dieser nur deshalb ständig schläft, weil er sich regelmäßig mit berauschendem Eukalyptus zudröhnt *gg*
Mein Lieblingsgeselle ist das Wombat - ein naher Verwandter vom Koala, aber einfach viel witziger. Er schläft auf dem Rücken mit allen vieren in die Höhe gestreckt. Ein Anblick einfach zum Lachen.
Und was natürlich nicht fehlen darf ist das Kangaroo,. die im Billabong Sanctuary so zutraulich sind, dass sie aus der Hand fressen.

Am Abend sind wir dann südlich in Richtung Ayr gefahren und haben direkt am Strand gecampt. Und wofür wir am Nachmittag noch so viel bezahlt haben, läuft uns hier natürlich gratis über den Weg - nur ein bisschen scheu, so dass es sofort wieder verschwunden ist.
Und nach dem der Rudi der Glückspilz ist, hatte er innerhalb von einer Woche gleich noch seine zweite Alkoholkontrolle - phu, Gott sei Dank wieder 0,0 Promille ;) und der Polizist war auch ganz ein Netter und eher an unseren Reiseplänen als an Rudis Alkoholspiegel interessiert.

Mittlerweile hat sich Rudi auch an die eingeschränkten Kochmöglichkeiten gewöhnt und zaubert leckeres Essen, was sich aber meist auf Nudeln und Reis beschränkt.
In Airlie Beach haben wir uns dann mal was gegönnt und haben einen Segelturn auf der "Illusions" zu den Whitsunday Inseln unternommen. Schon zeitig in der Früh gings los auf den Pazifik hinaus - natürlich habe ich meine Seasickness Tabletten nicht vergessen!!!

Da draußen haben wir auch einen Tauchgang unternommen, der aber leider nicht so berauschend war, da die Sicht unter Wasser nicht sehr gut war. Trotzdem haben wir viele bunte und große Fische und natürlich auch Korallen gesehn.
Anschließend sind wir dann an Land der Daydream Insel gegangen, an einem einsamen weißen Sandstrand und wir haben uns nochmals zum Schnorcheln ins Wasser geschmissen.

Anschließend gabs Lunch an Bord der Illusions mit allem Drumm und Drann.


Anschließend gings wieder zurück nach Airlie Beach und da es an diesem Strand so richtig abgeht, haben wir uns gedacht wir schauen uns da das Nachtleben mal an und sind durch die Clubs gezogen.
Tagsdarauf ging es ein bisschen später als üblich dann wieder weiter südlich mit Zwischenstop in Rockhampton und dann zur Touristinfo in Bundaberg.
Rudi hatte schon einen Plan geschmiedet. Er wollte unbedingt die Rumdestillerie vom berühmten Bundaberg Rum sehen und deshalb buchten wir auch gleich eine Tour für den nächsten Tag. Am Abend sind wir dann wieder mal ins Kino, was eigentlich ab und zu ganz toll ist, wenn man das alte Luxusgerät-Fernseher nicht zur Verfügung hat.

Um 10 Uhr morgens gings dann auch schon durch die Destillerie, mit Molassekostprobe (aus Zuckerrohr gewonnene Substanz, Grundlage für Rum)...
...bis wir dann schlussendlich auch den fertigen Rum in der Hausbar kosten durften. Unser Guide Bill stellte uns die verschiedenen Rumsorten vor, was dann beim Verkosten ganz witzig ist, weil man dann doch versucht das Gesicht nicht zu verziehen obwohls im ganzen Rachen brennt.
Am Abend fuhren wir dann nach Rainbow Beach und suchten uns eine Übernachtungsgelegenheit. Wir fanden auch einen gratis Campingplatz direkt am Meer. Nur zwei klitzekleine Problemchen hatten wir. Zum einen war dieser nur für allrad-betriebene Autos, was wir natürlich erst merkten als wir im Sand steckengeblieben sind. Zwei junge Burschen mit ihrem Vater halfen uns dann aus der misslichen Lage und wir hatten dann auch ein gemütliches Plätzchen.
Zum Anderen wussten wir bis dahin nicht über meine Allergie auf Sandfliegen bescheid, die mir bis jetzt noch schlaflose Nächte beschert, da die ganzen Stiche fürchterlich jucken - und das Geld das wir uns beim gratis Campingplatz erspart haben, haben wir anschließend für Medizin ausgegeben.
Das dritte Problem ergab sich dann aus dem ersten, denn wir mussten am morgen darauf, wieder aus dem Campingplatz rauskommen. Doch das wurde uns nicht mehr so zum Verhängnis, den Rudi nahm sich genügend Anlauf und preschte mit vollem Karacho durch den Sand und sprang dann mit dem Van noch gleich über ein paar Unebenheiten -phu noch alles Heil!

Von da aus machten wir uns auf den Weg zur Fähre nach Fraser Island. Wir Sparefroh wollten nämlich nicht auf so eine teure Inselerkundungstour gehen und haben beschlossen auf eigene Faust dorthin zu kommen. Dafür bezahlten wir dann auch für die Fähre nichts und spazierten dann den ewiglangen weißén Strand entlang.

Plötzlich kam uns ein etwas gestresster älterer Herr entgegen und fragte uns, ob wir ein Auto da hätten - natürlich nicht.
Ein wenig weiter dem Strand entlang erklärte sich sein besorgter Gesichtsausdruck von selbst, denn da steckte sein Auto mit Anhänger im Sand fest und die Flut kam schön langsam näher und näher.
Als wir wieder am Rückweg waren von unserm Strandspaziergang, wurde er gerade von einem Abschleppwagen herausgezogen. Der nette Angler nahm uns dann auch mit zurück zur Fähre, denn wir sind da ein ganz schönes Stück gegangen.
In Richtung süden haben wir uns wieder einen Campingplatz gesucht und haben auch einen Rastplatz auf dem Camping erlaubt war gefunden- kommt gar nicht so häufig vor hier. Nachdem wir wiedermal früh geschlafen haben (wird ja immer schon um 6 Uhr finster hier) sind wir wieder früh auf und kamen deshalb auch schon zeitig in Brisbane an. Wieder zur Touristinfo - dort erfuhren wir, dass man die Stadt am Besten mit der Ferry erkunden kann, was wir dann auch taten. Es stellte sich heraus, das das wirklich die Beste Alternative war. In der Queen Street Mall hatten wir das Glück einen Tanz der einheimischen Aborigines zu beobachten.

Bei unserem nächsten Ferrystop kamen wir auf South Bank an, was so das Erholungszentrum der Brisbaniten ist, mit Strand und Lagune und sämtlichen Schnick Schnack, natürlich frei zugänglich.
Vom Boot aus konnten wir auch die Skyline, die ja hier, auf Grund des nichtvorhandenen Platzmangels, nicht sehr hochgebaut ist, gut sehen.
Im Stadtzentrum sind wir dann noch auf den Clocktower des Museum of Brisbane hinauf, der vor ca. 200 Jahren vom Duke und von der Duchess of York eröffnet worden ist.

Von da aus hatten wir eine gute Aussicht auf das Stadtzentrum in dem die kleine Kirche fast ein bisschen unecht und wie ein kleines Spielzeug aussieht.

Jetzt haben wir ja nur noch wenige Tage und noch sooo viel zu tun. Aber als erstes gehts in Richtung Surfers Paradise!