Dienstag, 22. September 2009

Entlang der Eastcoast in Richtung Sydney

Jetzt ist es ja schon wieder eine Ewigkeit her seit unserem letzten Eintrag. Das Problem ist, dass viel passiert ist in der Zwischenzeit und ich deshalb so viel schreiben muss ;) Wir waren ja, nach dem wir von Townsville nur wenige Kilometer südlich gefahren sind, im Billabong Sanctuary (riesiger Tierpark), denn wir wollten unbedingt die typischen australischen tierischen Einwohner hautnah erleben. Einer, dem man in freier Wildbahn eher nicht begegnen möchte, ist das Salzwasserkokodil, welche aber hier nicht selten vorkommen.
Einer der Hauptbeweggründe, warum wir dorthin gefahren sind, ist der berühmte Koalabär. Wir haben von Aussies auch erfahren, dass dieser nur deshalb ständig schläft, weil er sich regelmäßig mit berauschendem Eukalyptus zudröhnt *gg*
Mein Lieblingsgeselle ist das Wombat - ein naher Verwandter vom Koala, aber einfach viel witziger. Er schläft auf dem Rücken mit allen vieren in die Höhe gestreckt. Ein Anblick einfach zum Lachen.
Und was natürlich nicht fehlen darf ist das Kangaroo,. die im Billabong Sanctuary so zutraulich sind, dass sie aus der Hand fressen.

Am Abend sind wir dann südlich in Richtung Ayr gefahren und haben direkt am Strand gecampt. Und wofür wir am Nachmittag noch so viel bezahlt haben, läuft uns hier natürlich gratis über den Weg - nur ein bisschen scheu, so dass es sofort wieder verschwunden ist.
Und nach dem der Rudi der Glückspilz ist, hatte er innerhalb von einer Woche gleich noch seine zweite Alkoholkontrolle - phu, Gott sei Dank wieder 0,0 Promille ;) und der Polizist war auch ganz ein Netter und eher an unseren Reiseplänen als an Rudis Alkoholspiegel interessiert.

Mittlerweile hat sich Rudi auch an die eingeschränkten Kochmöglichkeiten gewöhnt und zaubert leckeres Essen, was sich aber meist auf Nudeln und Reis beschränkt.
In Airlie Beach haben wir uns dann mal was gegönnt und haben einen Segelturn auf der "Illusions" zu den Whitsunday Inseln unternommen. Schon zeitig in der Früh gings los auf den Pazifik hinaus - natürlich habe ich meine Seasickness Tabletten nicht vergessen!!!

Da draußen haben wir auch einen Tauchgang unternommen, der aber leider nicht so berauschend war, da die Sicht unter Wasser nicht sehr gut war. Trotzdem haben wir viele bunte und große Fische und natürlich auch Korallen gesehn.
Anschließend sind wir dann an Land der Daydream Insel gegangen, an einem einsamen weißen Sandstrand und wir haben uns nochmals zum Schnorcheln ins Wasser geschmissen.

Anschließend gabs Lunch an Bord der Illusions mit allem Drumm und Drann.


Anschließend gings wieder zurück nach Airlie Beach und da es an diesem Strand so richtig abgeht, haben wir uns gedacht wir schauen uns da das Nachtleben mal an und sind durch die Clubs gezogen.
Tagsdarauf ging es ein bisschen später als üblich dann wieder weiter südlich mit Zwischenstop in Rockhampton und dann zur Touristinfo in Bundaberg.
Rudi hatte schon einen Plan geschmiedet. Er wollte unbedingt die Rumdestillerie vom berühmten Bundaberg Rum sehen und deshalb buchten wir auch gleich eine Tour für den nächsten Tag. Am Abend sind wir dann wieder mal ins Kino, was eigentlich ab und zu ganz toll ist, wenn man das alte Luxusgerät-Fernseher nicht zur Verfügung hat.

Um 10 Uhr morgens gings dann auch schon durch die Destillerie, mit Molassekostprobe (aus Zuckerrohr gewonnene Substanz, Grundlage für Rum)...
...bis wir dann schlussendlich auch den fertigen Rum in der Hausbar kosten durften. Unser Guide Bill stellte uns die verschiedenen Rumsorten vor, was dann beim Verkosten ganz witzig ist, weil man dann doch versucht das Gesicht nicht zu verziehen obwohls im ganzen Rachen brennt.
Am Abend fuhren wir dann nach Rainbow Beach und suchten uns eine Übernachtungsgelegenheit. Wir fanden auch einen gratis Campingplatz direkt am Meer. Nur zwei klitzekleine Problemchen hatten wir. Zum einen war dieser nur für allrad-betriebene Autos, was wir natürlich erst merkten als wir im Sand steckengeblieben sind. Zwei junge Burschen mit ihrem Vater halfen uns dann aus der misslichen Lage und wir hatten dann auch ein gemütliches Plätzchen.
Zum Anderen wussten wir bis dahin nicht über meine Allergie auf Sandfliegen bescheid, die mir bis jetzt noch schlaflose Nächte beschert, da die ganzen Stiche fürchterlich jucken - und das Geld das wir uns beim gratis Campingplatz erspart haben, haben wir anschließend für Medizin ausgegeben.
Das dritte Problem ergab sich dann aus dem ersten, denn wir mussten am morgen darauf, wieder aus dem Campingplatz rauskommen. Doch das wurde uns nicht mehr so zum Verhängnis, den Rudi nahm sich genügend Anlauf und preschte mit vollem Karacho durch den Sand und sprang dann mit dem Van noch gleich über ein paar Unebenheiten -phu noch alles Heil!

Von da aus machten wir uns auf den Weg zur Fähre nach Fraser Island. Wir Sparefroh wollten nämlich nicht auf so eine teure Inselerkundungstour gehen und haben beschlossen auf eigene Faust dorthin zu kommen. Dafür bezahlten wir dann auch für die Fähre nichts und spazierten dann den ewiglangen weißén Strand entlang.

Plötzlich kam uns ein etwas gestresster älterer Herr entgegen und fragte uns, ob wir ein Auto da hätten - natürlich nicht.
Ein wenig weiter dem Strand entlang erklärte sich sein besorgter Gesichtsausdruck von selbst, denn da steckte sein Auto mit Anhänger im Sand fest und die Flut kam schön langsam näher und näher.
Als wir wieder am Rückweg waren von unserm Strandspaziergang, wurde er gerade von einem Abschleppwagen herausgezogen. Der nette Angler nahm uns dann auch mit zurück zur Fähre, denn wir sind da ein ganz schönes Stück gegangen.
In Richtung süden haben wir uns wieder einen Campingplatz gesucht und haben auch einen Rastplatz auf dem Camping erlaubt war gefunden- kommt gar nicht so häufig vor hier. Nachdem wir wiedermal früh geschlafen haben (wird ja immer schon um 6 Uhr finster hier) sind wir wieder früh auf und kamen deshalb auch schon zeitig in Brisbane an. Wieder zur Touristinfo - dort erfuhren wir, dass man die Stadt am Besten mit der Ferry erkunden kann, was wir dann auch taten. Es stellte sich heraus, das das wirklich die Beste Alternative war. In der Queen Street Mall hatten wir das Glück einen Tanz der einheimischen Aborigines zu beobachten.

Bei unserem nächsten Ferrystop kamen wir auf South Bank an, was so das Erholungszentrum der Brisbaniten ist, mit Strand und Lagune und sämtlichen Schnick Schnack, natürlich frei zugänglich.
Vom Boot aus konnten wir auch die Skyline, die ja hier, auf Grund des nichtvorhandenen Platzmangels, nicht sehr hochgebaut ist, gut sehen.
Im Stadtzentrum sind wir dann noch auf den Clocktower des Museum of Brisbane hinauf, der vor ca. 200 Jahren vom Duke und von der Duchess of York eröffnet worden ist.

Von da aus hatten wir eine gute Aussicht auf das Stadtzentrum in dem die kleine Kirche fast ein bisschen unecht und wie ein kleines Spielzeug aussieht.

Jetzt haben wir ja nur noch wenige Tage und noch sooo viel zu tun. Aber als erstes gehts in Richtung Surfers Paradise!

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