Als wir Brisbane in Richtung Surfers Paradise verließen, konnten wir bereits auf sämtlichen Radiosendern die Warnungen vor dem riesen "Duststorm" hören - der stärkste seit 70 Jahren bläst 16.000 Tonnen Dreck in der Stunde durch die Luft. Ganz so schlimm, wie berichtet wars für uns dann nicht. Zwar stellten wir am Strand von Surfers Paradise fest, dass die Luft nicht ganz so angenehm zu atmen war und auch das Ambiente nicht wie gewohnt mit blauem Meer und weißem Strand aufwarten konnte, sondern eher etwas orange und dusig wirkte, aber natürlich keine Katastrophe. Unser Plan für diesen Tag war ganz einfach - wir verbringen ihn einfach im Kino :) Trotzdem haben wir vorher noch einige Fotos geknippst...
Am Abend war dann das Ganze auch wieder vorbei und wir suchten uns ein gemütliches Plätzchen zum Schlafen. Das fanden wir auch auf einer Tankstelle - tja, Studenten müssen sparen und können sich nicht immer einen Luxuscampingplatz leisten.Und da wir nicht unsere gesamte Sitzganitur am Parkplatz aufbauen wollten, gabs Abendessen im Bett, mmhhh!
Die Nacht war dann nicht ganz so gemütlich, denn meine Allergie auf die Sandfliegen hatte sich seit einer Woche nicht gebessert, was mir das Einschlafen nicht leicht machte und da die gekaufte Medizin nicht wirkte, beschlossen wir, die tausend Stiche im Krankenhaus begutachten zu lassen. Bis aber ein Doktor für mich Zeit hatte wurde es Mitternacht - und das einzige was er für mich tun konnte: Er verschrieb mir Stereoide (das Rezept hab ich noch...) Es wird auch so schon wieder besser!
Am nächsten Tag stand dann Whale Watching am Programm. Mit dem Katamaran gings raus auf den Pazifik zu den Humpback Whales (Buckelwalen), die dann tatsächlich auftauchten und uns mit ihren Flossen winkten. Leider waren wir so beeindruckt, dass wir keine Beweisfotos schießen konnten, immerhin sind die Riesensäuger 10m vor unseren Augen aus dem Wasser getaucht. So gibts eben ein Foto von der Skyline von Surfers Paradise mit dem höchsten Gebäude von Australien (ganz links).
Am Abend fanden wir wieder einen tollen Schlafplatz auf der Tanke mit gratis Internetzugang sponsored by Mc Donalds :)
Nun sind wir auch schon in New South Wales angelangt und unser erstes Ziel da war Byron Bay mit dem bekannten Lighthouse. Auf dem Weg zu diesem hatten wir eine wunderschöne Aussicht auf die Strände.
Außerdem erreichten wir hier auch den östlichsten Punkt von ganz Australien - muss natürlich auch festgehalten werden.
Wir hatten bis dato noch keinen Plan für den Nachmittag und so studierten wir den Reiseführer - hmmm - und wie es das Schicksal so will, steht doch tatsächlich direkt neben dem Parkplatz ein Tauchcenter. Und innerhalb einer halben Stunde waren wir auch schon auf dem Boot am Weg zum Julian Rock (unten am Bild). Was wir bis dahin noch nicht erlebt haben, waren groooße Fische- das hat sich auch geändert, denn da unten waren 4m Haifische und Mantarochen, Jewfish, Pufferfish und Lionfish - einfach unglaublich und ehrlich gesagt auch zum Fürchten. Naja, sie waren Gott sei Dank nicht hungrig. Auf dem Rückweg zum Festland tauchte vor unserem Boot noch eine Riesenschildkröte auf. Das musste natürlich ordendlich gefeiert werden und so saßen wir am Abend mit unseren Tauchkollegen aus Deutschland und Schweden in einer gemütlichen Karaokebar beisammen.
Tags darauf, kam was kommen musste - Australien, ohne das Surfen zu probieren, geht einfach nicht. Wir wurden bereits um 9 Uhr von unserem Campingplatz (hin und wieder muss man dahin, denn auf der Tankstelle gibts keine Dusche *gg*) abgeholt und wir fuhren mit unserem Campervan den Surflehrern hinterher. Das war auch ihr Glück, denn als sie durch ein Schlagloch fetzten, platze ein Reifen - und wer ist da ordendlich ausgerüstet und hat einen Wagenheber dabei? Rudi und Eva :)
So war der Reifen auch schnell gewechselt und der Tauchlehrer hörte endlichwieder zu fluchen auf.
Ein wenig verspätet surfen wir mit unseren Boards auch schon über die Wellen - naja, nicht ganz... aber zu mindest haben wir zwei, drei Wellen schon ganz gut erwischt. Aber ich werde jetzt bestimmt keine Surfkarriere starten. Dieser Sport besteht eindeutig zu viel aus "gegen die Wellen ankämpfen und erst einmal hinaus schwimmen, bevor man dann ein paar Sekunden auf dem Board steht"
Am Nachmittag fuhren wir dann in das 150km entfernte Nimbin. Das ist zwar kein "Ziel Nummer 1" auf der Tourismuslandkarte, aber trotzdem sehenswert. Unser Hauptgrund für den Abstecher war, dass wir in Kuala Lumpur Amanda, Tara und Sage kennengelernt haben, die uns dann auch zu ihnen nach Hause eingeladen haben. Um sie in Nimbin zu finden, sollten wir uns vorher telefonisch melden, doch leider hatten wir den Zettel mit der Nummer natürlich verloren. Da Nimbin nicht sehr groß ist, dachten wir uns, das es ja nicht so schwer sein würde sie da zu finden indem wir einfach nach ihnen fragen. Doch da haben wir uns getäuscht - kein Wunder, wir wussten ja nicht einmal ihren Nachnamen.
Doch nach einigem fragen, konnte uns zwei etwas ältere Herren den Weg zu der Community in der die drei anscheinend wohnen, erklären. Uns war zwar ein wenig mulmig, aber wir fanden dann doch das versteckte achteckige Haus, das Amanda vor ca. 15 Jahren begonnen hat zu bauen.
Mitten im Regenwald wurden wir von Amanda recht herzlich empfangen und wurden gleich zum Abendessen eingeladen. Der 12-jährige Sage war gerade bei seinem Vater, aber Amandas 16-jährige Tochter Tara war zu Hause und nach dem Abendessen schauten wir uns gemeinsam bei einem Fläschchen Wein den Film "Australia" an.
Am meisten waren wir aber von dem Haus beeindruckt, bei dem man das Plumpsklo über eine Brücke erreicht und man beim Geschäft einen direkten Ausblick mitten in den Dschungel genießen kann.
Wir durften auch bei ihnen im "Garten" unseren Camper parken und da übernachten - das morgendliche Zähneputzen also mitten im Urwald :)
Zu Rudis Geburtstag gingen wir dann gemütlich in Nimbin Frühstücken und bestellten natürlich die obligatorische Geburtstagstorte.
Anschließend machten wir noch einen Spaziergang durch Nimbin, dessen Ruf von einem Hippie-Dorf keineswegs erfunden ist. Näheres dazu findet man in den Reiseführern.
Jetzt befinden wir uns gerade auf dem Weg nach Sydney, von wo aus es am Freitag um 15:00 ab nach Hause geht. Bis dahin werden wir noch in die "Südaustralische Weinstraße" fahren und eventuell noch das ein oder andere Fläschchen verkosten.
Und um Klarheit zu schaffen: Wir kommen am Samstag um 6:30 Ortszeit in München am Flughafen an.
Am Abend war dann das Ganze auch wieder vorbei und wir suchten uns ein gemütliches Plätzchen zum Schlafen. Das fanden wir auch auf einer Tankstelle - tja, Studenten müssen sparen und können sich nicht immer einen Luxuscampingplatz leisten.Und da wir nicht unsere gesamte Sitzganitur am Parkplatz aufbauen wollten, gabs Abendessen im Bett, mmhhh!
Die Nacht war dann nicht ganz so gemütlich, denn meine Allergie auf die Sandfliegen hatte sich seit einer Woche nicht gebessert, was mir das Einschlafen nicht leicht machte und da die gekaufte Medizin nicht wirkte, beschlossen wir, die tausend Stiche im Krankenhaus begutachten zu lassen. Bis aber ein Doktor für mich Zeit hatte wurde es Mitternacht - und das einzige was er für mich tun konnte: Er verschrieb mir Stereoide (das Rezept hab ich noch...) Es wird auch so schon wieder besser!
Am nächsten Tag stand dann Whale Watching am Programm. Mit dem Katamaran gings raus auf den Pazifik zu den Humpback Whales (Buckelwalen), die dann tatsächlich auftauchten und uns mit ihren Flossen winkten. Leider waren wir so beeindruckt, dass wir keine Beweisfotos schießen konnten, immerhin sind die Riesensäuger 10m vor unseren Augen aus dem Wasser getaucht. So gibts eben ein Foto von der Skyline von Surfers Paradise mit dem höchsten Gebäude von Australien (ganz links).
Am Abend fanden wir wieder einen tollen Schlafplatz auf der Tanke mit gratis Internetzugang sponsored by Mc Donalds :)
Nun sind wir auch schon in New South Wales angelangt und unser erstes Ziel da war Byron Bay mit dem bekannten Lighthouse. Auf dem Weg zu diesem hatten wir eine wunderschöne Aussicht auf die Strände.
Außerdem erreichten wir hier auch den östlichsten Punkt von ganz Australien - muss natürlich auch festgehalten werden.
Wir hatten bis dato noch keinen Plan für den Nachmittag und so studierten wir den Reiseführer - hmmm - und wie es das Schicksal so will, steht doch tatsächlich direkt neben dem Parkplatz ein Tauchcenter. Und innerhalb einer halben Stunde waren wir auch schon auf dem Boot am Weg zum Julian Rock (unten am Bild). Was wir bis dahin noch nicht erlebt haben, waren groooße Fische- das hat sich auch geändert, denn da unten waren 4m Haifische und Mantarochen, Jewfish, Pufferfish und Lionfish - einfach unglaublich und ehrlich gesagt auch zum Fürchten. Naja, sie waren Gott sei Dank nicht hungrig. Auf dem Rückweg zum Festland tauchte vor unserem Boot noch eine Riesenschildkröte auf. Das musste natürlich ordendlich gefeiert werden und so saßen wir am Abend mit unseren Tauchkollegen aus Deutschland und Schweden in einer gemütlichen Karaokebar beisammen.
Tags darauf, kam was kommen musste - Australien, ohne das Surfen zu probieren, geht einfach nicht. Wir wurden bereits um 9 Uhr von unserem Campingplatz (hin und wieder muss man dahin, denn auf der Tankstelle gibts keine Dusche *gg*) abgeholt und wir fuhren mit unserem Campervan den Surflehrern hinterher. Das war auch ihr Glück, denn als sie durch ein Schlagloch fetzten, platze ein Reifen - und wer ist da ordendlich ausgerüstet und hat einen Wagenheber dabei? Rudi und Eva :)
So war der Reifen auch schnell gewechselt und der Tauchlehrer hörte endlichwieder zu fluchen auf.
Ein wenig verspätet surfen wir mit unseren Boards auch schon über die Wellen - naja, nicht ganz... aber zu mindest haben wir zwei, drei Wellen schon ganz gut erwischt. Aber ich werde jetzt bestimmt keine Surfkarriere starten. Dieser Sport besteht eindeutig zu viel aus "gegen die Wellen ankämpfen und erst einmal hinaus schwimmen, bevor man dann ein paar Sekunden auf dem Board steht"
Am Nachmittag fuhren wir dann in das 150km entfernte Nimbin. Das ist zwar kein "Ziel Nummer 1" auf der Tourismuslandkarte, aber trotzdem sehenswert. Unser Hauptgrund für den Abstecher war, dass wir in Kuala Lumpur Amanda, Tara und Sage kennengelernt haben, die uns dann auch zu ihnen nach Hause eingeladen haben. Um sie in Nimbin zu finden, sollten wir uns vorher telefonisch melden, doch leider hatten wir den Zettel mit der Nummer natürlich verloren. Da Nimbin nicht sehr groß ist, dachten wir uns, das es ja nicht so schwer sein würde sie da zu finden indem wir einfach nach ihnen fragen. Doch da haben wir uns getäuscht - kein Wunder, wir wussten ja nicht einmal ihren Nachnamen.
Doch nach einigem fragen, konnte uns zwei etwas ältere Herren den Weg zu der Community in der die drei anscheinend wohnen, erklären. Uns war zwar ein wenig mulmig, aber wir fanden dann doch das versteckte achteckige Haus, das Amanda vor ca. 15 Jahren begonnen hat zu bauen.
Mitten im Regenwald wurden wir von Amanda recht herzlich empfangen und wurden gleich zum Abendessen eingeladen. Der 12-jährige Sage war gerade bei seinem Vater, aber Amandas 16-jährige Tochter Tara war zu Hause und nach dem Abendessen schauten wir uns gemeinsam bei einem Fläschchen Wein den Film "Australia" an.
Am meisten waren wir aber von dem Haus beeindruckt, bei dem man das Plumpsklo über eine Brücke erreicht und man beim Geschäft einen direkten Ausblick mitten in den Dschungel genießen kann.
Wir durften auch bei ihnen im "Garten" unseren Camper parken und da übernachten - das morgendliche Zähneputzen also mitten im Urwald :)
Zu Rudis Geburtstag gingen wir dann gemütlich in Nimbin Frühstücken und bestellten natürlich die obligatorische Geburtstagstorte.
Anschließend machten wir noch einen Spaziergang durch Nimbin, dessen Ruf von einem Hippie-Dorf keineswegs erfunden ist. Näheres dazu findet man in den Reiseführern.
Jetzt befinden wir uns gerade auf dem Weg nach Sydney, von wo aus es am Freitag um 15:00 ab nach Hause geht. Bis dahin werden wir noch in die "Südaustralische Weinstraße" fahren und eventuell noch das ein oder andere Fläschchen verkosten.
Und um Klarheit zu schaffen: Wir kommen am Samstag um 6:30 Ortszeit in München am Flughafen an.